Heizungspumpenaktion 2012 in Zorneding

Vom 1. April bis zum 30. September 2012 führt das Energie-Forum Zorneding zusammen mit der Gemeinde und Zornedinger Heizungs-Installationsbetrieben eine Aktion zum Austausch alter Heizungspumpen gegen moderne, selbstregelnde Pumpen durch. Während dieser Zeit bieten die beteiligten Zornedinger Heizungsbauer den Austausch zum

Aktionspreis von 275€

an- einschließlich Einbau, Anfahrt und MWSt.

Der Preis gilt für die Pumpe Grundfos Alpha2, wenn

  • vor und hinter der alten Pumpe funktionierende Absperrventile vorhanden sind, sodass das Heizungswasser nicht abgelassen werden muss und
  • keine weiteren Arbeiten anfallen.

Die Pumpe Grundfos Alpha2 ist eine selbstmodulierende, sehr engieeffiziente Pumpe; sie passt in der Regel für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Produktinformation zur Pumpe finden Sie hier

Mit dem “Zorneding Info” wurde ein Flyer (.pdf, 528 KB) an alle Haushalte in Zorneding verteilt, der über die Aktion informiert.

Garantie

Sie bekommen 5-1/4 Jahre volle Gewährleistung- auf die Pumpe und den Einbau.

Verlosung

Die Gemeinde unterstützt die Aktion und verlost deshalb am Ende unter denjenigen, die Ihre Rechnung über den Pumpentausch in der Gemeinde abgegeben haben, 15 x 100€. Die Rechnung muss von einem der mitwirkenden Zornedinger Heizungsbauer ausgestellt sein und zwischen dem 1.4.2012 und dem 30.9.2012 datiert sein.

Wie kann man an der Aktion teilnehmen?

Ganz einfach- Sie melden sich beim teilnehmenden Installationsbetrieb Ihrer Wahl an: telefonisch, oder gleich hier durch anklicken der Email-Adresse, oder indem Sie den Anmeldeabschnitt am Flyer ausfüllen und im Rathaus abgeben.

Seb. Pichler – Haustechnik GmbH
Wasserburger Landstr. 25, 85604 Zorneding
Tel.: 08106 – 2650 ; Fax: 08106 – 20247
info@haustechnik-pichler.de

Andreas Matuszewski Heizungsbaumeister
Herzog-Albrecht-Str. 24, 85604 Zorneding
Tel.: 08106 996440
andreas.matuszewski@t-online.de

Martin Matuszewski, Heizung und Sanitäranlagen
Wasserburger Landstr. 18, 85604 Zorneding
Tel.: 08106 – 247979
buero@martin-matuszewski.de

Informationsveranstaltungen zum geplanten Windpark im Ebersberger Forst

Um noch einmal über den geplanten Windpark im Ebersberger Forst zu informieren, bot der Kreis am 22.10.2011 eine Fahrt zu einem ähnlich dimensionierten Windpark im Landkreis Velburg in der Oberpfalz an.

Aus Zorneding waren 35 interessierte Personen (teils vom Gemeinderat und vom Energie-Forum Zorneding) dabei. Im Bus sind also noch einige Plätze frei geblieben.

IMG_6786Bei fast optimalen Bedingungen konnten die Windräder begutachtet werden. Die Sonne schien, also war der Schattenwurf gut zu beobachten. Unten war es im Wald fast windstill, oben blies aber ein Wind von 9-10 m/sec (was Herr Ulrich Lenz Inhaber der Betreiberfirma Ostwind für uns vorher ermittelt hat, d.h. eine 80%-ige Auslastung).

Direkt neben den Windrädern hörte man also ein permanentes „wusch, wusch, wusch“. Entfernte man sich aber von dem direkten Vorplatz, nahm dieses Geräusch jede hundert Meter merklich ab, bis man in etwa 800m Entfernung (sicherlich auch wegen der permanenten Nebengeräusche) nichts mehr von den Windrädern hörte, obwohl sogar die Windrichtung stimmte, er blies genau von den Windrädern auf uns zu. (Ein paar Leute, die aber mit einer anderen Gruppe unterwegs waren, berichteten, dass die Windräder durchaus in der Entfernung zu hören waren, sei es, weil später die Nebengeräusche abebbten oder das Empfinden in der Hinsicht doch subjektiv ist.)

Die meisten konnten kaum glauben, dass die Nabenhöhe der Windräder wirklich 138 Meter betrug, was uns aber vom Erbauer versichert wurde. IMG_6792Der Velburger Bürgermeister berichtete, dass er wohl vorher mit einigem Widerstand in den umliegenden Gemeinden zu kämpfen hatte. Aber seitdem die fünf Windräder, die in einem Abstand von mindestens 1000 Metern zur nächsten Wohnbebauung errichtet wurden, seit August dieses Jahres laufen, gingen bei ihm keine Beschwerden mehr ein. Nur ein älteres, etwas kleineres Windkraftrad, das schon früher in geringem Abstand an die Wohnbebauung aufgestellt wurde, zieht leider immer wieder den Unmut einiger Anwohner auf sich.

Weiterhin konnten sich die Bürger am 24.10.2011 bei einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des Kreises im Atrium des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten informieren. Dazu wurden vorher offenen Fragen, die Bürger an die Gemeinden, die Arbeitskreise und das Landratsamt herantrugen gesammelt. Fragen, die an den Landkreis oder Green City Energy  gingen, wurden in zwei Listen beantwortet. Die anderen Fragen haben unabhängige Fachleute an dem Abend beantwortet.

Die Präsentationsunterlagen der einzelnen Referate sind auf der Internetseite des Landratsamt Ebersberg (unter Aktuelles – 25.10.2011: Windkraft im Ebersberger Forst – Informationen zur Veranstaltung vom 24.10.2011 zu finden.

Landratsamt Ebersberg: www.lra-ebe.de

Fragen an den Landreis: Antworten Landratsamt (.pdf, 28KB)
Fragen an Green City Energy: Antworten GreenCityEnergy (.pdf, 66KB)

EFZ auf dem Bürgerfest “Zorneding feiert”

Am 9. Juli 2011 fand in Zorneding rund um das Rathaus das Gewerbe- und Bürgerfest “Zorneding feiert” statt. Bei herrlichem Sommerwetter informierten sich am Stand des EFZ und bei unserem Gast, dem E.On Energiespar-Mobil, viele Bürger über das Thema Energie sparen und die Nutzung regenerativer Energien oder nahmen am EFZ-Energie-Quiz teil.

Quiz1Das E.ON Energiespar-Mobil war natürlich eine große Attraktion, allein schon wegen seiner Größe. Viele kamen, um am Glücksrad zu drehen oder ein Portrait von sich von einem Schnellzeichner anfertigen zu lassen. Im Inneren des Mobils war aber auch kompetente Beratung geboten über Möglichkeiten, im Haushalt Energie zu sparen- und man konnte bei Bedarf auch durchaus Kritik am E.On-Konzern bei den Beratern anbringen.

Auf der „Veranda“ des Mobils war ein Fahrrad, eine Art Home-Trainer, aufgebaut, mit dem man am eigenen Leib erfahren konnte, wieviel Anstrengung es kostet, eine Leistung von 100 oder 200 Watt aufzubringen- und wie wenig sind 200W gegenüber den 2000W einer Waschmaschine oder Kochplatte.

Quiz2

 

Unser Bürgermeister Piet Mayr strampelte wacker und schaffte es als einer von Wenigen, über 30 Sekunden das Maximum von 240 Watt zu erzeugen, mit denen alle 20 Energiesparlampen oder die entsprechenden 4 Glühlampen zum Leuchten gebracht werden konnten wenn ihm auch die Anstrengung gegen Schluss im Gesicht abzulesen war!

 

Quiz3Es war ein rundum gelungenes Fest, es gab viel zu sehen und auszuprobieren, Unterhaltung und Show von einer professionell aufgebauten Bühne und ein zünftiges Festzelt, wo man die angebotenen Schmankerl mit einer Mass genießen konnte.

Quiz4

Ich ergriff die Gelegenheit und probierte einen „Segway“ aus- und ich muss sagen, das Gefährt gehorcht selbst einem alten Hasen wie mir ganz trefflich und war mit meiner Pfeife kompatibel.

Dass es später am Abend ein fürchterliches Unwetter gab, das schwere Schäden in ganz Zorneding anrichtete, war ja in allen Zeitungen zu lesen und im Fernsehen zu sehen; es wurde sogar von zwei Tornados berichtet, die auf dem Festplatz niedergingen- wenn man die abgedrehten Bäume gesehen hat, klingt das gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

Tornados in Zorneding! Ich frage mich, sind das schon die ersten Vorboten dessen, was uns wegen der Klima- Erwärmung erwartet? Das kann ja heiter werden!

Wolfgang Poschenrieder

Die Auflösung des EFZ-Energie-Quiz

1. Wofür wird bei einer Glühbirne die meiste Energie verwendet (richtige Antwort ankreuzen)?

antwort-nein Geräusch
antwort-ja Wärme
antwort-nein Licht

gluehbirne

Eine Glühbirne setzt von der Energie aus dem elektrischen Strom weniger als 1/20 in sichtbares Licht um, Energiesparlampen bringen es auf etwa 1/5 Licht. Der Rest der Energie wird in Wärme umgesetzt. Glühbirne Energiesparlampe

2. Was ist Geothermie (richtige Antwort ankreuzen)?

antwort-nein Wellnessanwendung
antwort-nein Landvermessung
antwort-ja Erdwärmenutzung

siehe Menüpunkt Geothermie !

3. Welches wirksame Mittel zum Energie-Sparen liegt in Ihrem Schrank? (Buchstaben umsortieren!)

L U P I L       P  U  L  L  I

Im Haushalt wird überʻs ganze Jahr gerechnet die meiste Energie für Heizung verbraucht, obwohl wir im Sommer nicht einmal heizen! Wer im Winter im Haus einen Pulli anzieht, anstatt die Heizung hochzudrehen, spart richtig viel Energie und Heizkosten.

4. Was kostet Sie jährlich der Stand-by-Betrieb Ihres Fernsehers (richtige Antwort ankreuzen)?

antwort-nein ca. 3,50 €
antwort-nein ca. 350 €
antwort-nein gar nichts
antwort-ja ca. 35 €

Ein Stand-by-Betrieb macht nur Sinn, wenn ein Gerät, z.B. der Fernseher, für kurze Zeit nicht genutzt wird und es lange dauert, bis dieses Gerät nach dem Einschalten den Betrieb aufnimmt. Also: Fernseher nicht mit der Fernbedienung in Stand-by versetzen, sondern am Gerät abschalten! Gut gegen „heimlichen“ Stromverbrauch sind Mehrfach- Steckdosen mit Schalter.

5. Wofür steht EFZ?

E N E R G I E – F O R U M  Z O R N E D I N G

Die glücklichen Gewinner des EFZ-Energie-Quiz:

Je einen E.On-Energiespar-Truck (nur für Teilnehmer bis 15 Jahre) haben gewonnen:

  • Lorenz Glonner (13 Jahre)
  • Robin Becker (11 Jahre)
  • Kilian Drechsel (13 Jahre)
  • Ursula Brocker (14 Jahre)
  • Stefanie Pernsteiner (14 Jahre)

Den 1. Preis, einen Rundflug im Segelflugzeug hat Andreas Feller gewonnen

Quiz5Wir danken unserem Sponsor Josef Englmann!

Die weiteren Preise und Gewinner:

Eine CD Mission Blue Planet:

  • Elisabeth Springl

je ein Reiseführer Deutschland, Erneuerbare Energien:

  • Gabi Scholl
  • Ralph Pilkington

je eine batterielose Taschenlampe:

  • Kum-Hong Rober
  • Helmut Gottinger
  • Doris Opelt

je ein Solarluftschiff:

  • Christina Pilkington
  • Christine Bertl
  • Stephan Rein

Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich!

Besichtigung der 3. Geothermiebohrung in Pullach

Mitglieder des EFZ, der Gemeindeverwaltung und Gemeinderäte aus Zorneding haben am 17.03.11 die Bohrstelle an der B11 in Pullach besucht. Wir wurden freundlich von Frau Schulz und Herrn Dax von der Fa. Erdwerk in einem Büro eines Containers empfangen.

In Pullach ist das bereits die 3. Bohrung, nachdem sich gezeigt hatte, dass die ursprünglich als Reinjektionsbohrung geplante 2. Bohrung besser als Förderbohrung genutzt werden kann.

mehr002-1 Herr Dax erklärte uns stolz anhand von Plänen, dass die Bohrung nach nur 56 Tagen Bohrzeit, 11 Tage weniger als geplant, ihr Ziel erreicht hat. Die vertikale Teufe (Tiefe) ist 3506 m, die gebohrte Strecke abgelenkt vom Ansatzpunkt 3984 m. Diese Bohrung soll zur Rückführung des abgekühlten Thermalwassers dienen.

Die Bohrung wurde in mehreren Stufen vom Standrohr, ca. 80 cm Durchmesser (Ackersohle), bis zur Lagerstätte, Teufe 3000 m, 8 ½ Zoll = 21,6 cm Durchmesser, abgeteuft. Anschließend wurden die Futterrohre (Schutzrohre) eingebaut und bis zu Tage zementiert. (Spalt zwischen Gebirge und Schutzrohr). Diese Abdichtung ist notwendig, damit keine Verbindung zwischen den Erdschichten entstehen und keine Flüssigkeiten oder Gase aus dem Ringraum ins Freie austreten können. Anschließend wurde die Bohrung durch die wasserführende Gesteinsschicht (Malm) bis zum Zielpunkt abgeteuft.

mehr002-2 Um die Durchlässigkeit der Lagerstätte zu verbessern, wird eine Säuerung mit Salzsäure in 4 Stufen auf 400 m Länge durchgeführt. Danach wird das Bohrloch sauber ausgespült. Anschließend soll ein gelochter Liner (gelöchertes Rohr), ca. 400 m lang, in den wasserführenden Malm am Futterrohrende abgehängt werden.

Der erste Pumpversuch und vor allem ein Injektionstest sollen folgen, um festzustellen ob die Bohrung die gewünschte Leistung bringt.

Nach dem Vortrag haben wir eine Bohrplatzbesichtigung durchgeführt.

Der Bohrturm ist ein moderner klappbarer Gittermast, ca. 50 m hoch. Das Hebewerk hat eine Zugkraft von 500 To. um das Bohrgestänge oder die Futterrohre einschließlich Reibung zu bewegen.
Der Lärmpegel bei den Anwohnern darf 45 Dezibel nicht übersteigen. Um diesen Wert einzuhalten, wurde die Maschinenanlage mit Schallschutzwänden versehen und der Bohrplatz mit Erdwällen umgeben bzw. 40-Zoll Container gestapelt.

 

mehr002-3Die Arbeitsbühne konnten wir aus Gründen der Sicherheit nicht betreten, weil zu der Zeit der Bohrstrang eingebaut wurde.

Die Bohrgarnitur besteht aus: Bohrmeißel, Schwerstangen die den Meißel belasten und das Gestänge gestreckt halten, Stabilisator und Bohrgestänge. Eine Bohrstange ist ca.10 m lang,
3 Stangen ergeben 1 Gestängezug, der im Turm abgestellt werden kann.
Bohrmeißel nach Größe und Einsatz waren zu besichtigen. Vom Rollenmeißel für weiches Gebirge bis zum 80.000.- € Diamantmeißel für hartes Gebirge.

mehr002-4Ein Höhepunkt war ein neues Richtbohrgerät der Firma Baker aus Celle, das den Bohrmeißel
automatisch auf Kurs hält oder Ablenkung steuert und so ein enorm präzises Bohren und damit
auch viel Zeitersparnis ermöglicht. Das Gerät enthält eine Hülse über den Bohrmeißel, diese Hülse legt sich an die Bohrwand, fährt zwei Arme aus und steuert den Bohrmeißel in die gewünschte Richtung.

Die Besichtigung war aufschlussreich und ein voller Erfolg.

Zorneding, den 16.04.2011 HR

Willkommen beim Energie-Forum Zorneding!

Agenda 21Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft Zornedinger Bürgerinnen und Bürger, die sich dafür einsetzen, die Gemeinde unabhängig von fossilen Energieträgern und Atomenergie zu machen.

Das Energie-Forum Zorneding befasst sich intensiv mit Themen zur Energieeinsparung und zur Nutzung alternativer Energieformen – vor allem beim Wohnen und bei den täglichen Haushaltsverrichtungen – und gibt die Ergebnisse an die Mitbürger weiter.
Auch das Ziel des Landkreises, bis zum Jahre 2030 unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, wird vom Arbeitskreis uneingeschränkt unterstützt.

Wir informieren uns ständig über Möglichkeiten, vermehrt regenerative Energieträger einzusetzen und arbeiten auf diesem Gebiet beratend und unterstützend mit der Gemeinde Zorneding zusammen.

Wer bei uns mitarbeiten will, ist herzlich willkommen- einfach eine Email schicken oder bei unserem nächsten Treffen vorbeikommen!